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Digitaler Pass schnell geknackt PDF Drucken E-Mail

Mit ein paar Klicks und simpler Hardware hat ein Experte eienen E-PASS GEFÄLSCHT und kam durck eine Sicherheitskontrolle am Flughafen.

Elvis Presley lebt! Er hielt sich auf dem Flughafen Amsterdam-Schiphol auf und konnte unbemerkt die Sicherheitskontrolle passieren. Kein Beamter wollte ein Autogramm, obwohl der Sänger sich gar nicht getarnt hatte. Denn er liess seinen ePassport mitsamt Chipkarte von einem sogenannten Passport-Self-Scan-Terminal überprüfen - einem automatischen Lesegerät für den digitalen Reisepass. Kontrollierende Beamte sind bei diesen Geräten nicht mehr vorgesehen. Doch leider muss man alle Fans des Kings enttäuschen, denn natürlich war diese Person nicht der echte Elvis, auch kein Doppelgänger, sondern der Sicherheitsexperte Jeroen van Beek. Bei einem Ähnlichkeitswettbewerb wäre er bestimmt auf dem letzten Platz gelandet. Die Stärken des Fachmanns liegen dafür woanders: Er fälschte einen ePassport, der in Deutschland den Reisepass bereits abgelöst hat und mehr Sicherheit bringen soll. Leider hat der Pass versagt. Zwar ist es kein Geheimnis, dass die Ausweise manipulierbar sind - aber wie simpel dies der Experte geschafft hat, ist erschreckend. Mit überall frei erhältlichen Tools ist es im gelungen, eine neue Identität zu erschaffen und sogar das Foto auszutauschen. Sogar ein neues Land hat der Hacker erfunden und es auf seinen Papieren eingetragen.

Elvis könnte im Lummerland leben, der Passport-Scanner hätte keinen Alarm geschlagen. Weiterer Fauxpax: Der Fachmann verwendete keine schick bedruckte Sicherheitskarte, sondern griff zu einem schlichten weissen Rohling, den man im Handel bekommt. Eine optische Prüfung der Karte hättte den Betrugsfall sofort aufgedeckt. Vorallem: Wo der Computer versagte, hätte ein Mensch den Fehler bemerkt. Doch lückenhafte Systeme machen es den Hackern leicht.

Kinderleichte Fälschung:
Einfach zur neuen Identität

Die Anleitung und die Software, mit der sich Terroristen ungehindert über Landesgrenzen hinweg bewegen können, findet man im Web. Die Gauner spielen mit einem Lesegerät eine CAB-Datei auf einen Kartenrohling und emulieren einen ePassport. Mit einem weiteren Tool liest man eine bestehende Karte aus, verändert die Daten und fügt ein neues Foto ein. Das erschreckende Fazit: Bevor der ePassport grosse Verbreitung gefunden hat, ist er schon wieder veraltet. Das komplizierte Eincheckprozedere bleibt uns also erhalten.

INFO: www.thc.org